die KUNSTSSAMMLUNG des Landes Oberösterreich, 12.12.2014 - 28.02.2015
25 Jahre nach der Grenzöffnung wird die Kunstsammlung vom Land Oberösterreich zum Ausgangspunkt einer Ausstellung über die Bedeutung dieser ehemaligen Demarkationslinie von „Ost und West“. Der Fokus liegt dabei auf dem unmittelbaren Grenzraum, dem Sammlungsbestand und dem Kunstgeschehen in Oberösterreich und Tschechien (Tschechoslowakei) der vergangenen Jahrzehnte. 20 Positionen thematisieren u. a. persönliche, wirtschaftliche und politische Aspekte vom Eisernen Vorhang. Die Folgen der Teilung werden uns, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Ereignisse, noch lange beschäftigen.
Künstler_innen:: Miriam Bajtala, Miklos Boros, Gerhard Brandl, Anča Daučíková, Petja Dimitrova, Die Fabrikanten, Hans Haacke, Anna Jermolaewa, Rudolf Klaffenböck, Atelier Limo, Marissa Lôbo, Katharina Anna Loidl, Anetta Mona Chisa + Lucia Tkacova, museum in progress (Matthew Barney, Tacita Dean, Ingar Dragset und Michael Elmgreen, Christine und Irene Hohenbüchler, Rirkrit Tiravanija, Rosemarie Trockel, Cy Twombly, Kara Walker), Oliver Ressler, Leo Schatzl, Pia Schauenburg, STWST, Jakub Vrba, Martin Zet.
METRO
– Kunst im öffentlichen Raum Tirol Jänner - November 2017, joechlTRAGSEILER
Panorama Museum, Salzburg Jänner - Novemer 2017, joechlTRAGSEILER
SKANDAL NORMAL? OÖ Kulturquartier, OK Offenes Kulturhaus, Linz
02.12.16 - 30.04.17
08.11. – 28.11.2016, joechlTRAGSEILER
Parallel VIENNA
21.09. - 25.09.16, joechlTRAGSEILER
Kunstpavillon & Neue Galerie, Innsbruck
VERBINDEN / VERTRETEN / VERTEILEN / VERMITTELN / VERHANDELN * 70 JAHRE TIROLER KÜNSTLER*SCHAFT 15.09. – 05.11.16, joechlTRAGSEILER
29.07. - 08.08.16, joechlTRAGSEILER
03.06. - 04.06.16, joechlTRAGSEILER
Kunstpreis LENTOS Freunde, Linz
14.05. - 22.05.16, joechlTRAGSEILER
„Wenn es nicht mehr Muskel ist, wird es zu Fleisch. Und zu Einkommen…“
(Franck Degoul, Die Vergangenheit ist für alle da. In: Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 1 2014)
Dem Kapitalismus verpflichtet, gequält, entmenschlicht, fremdbeherrscht auch über den Tod hinaus.
So wiederholen sich reale Lebensbedingungen von versklavten Menschen in der Figur des zombi, dessen Ursprung in der kollektiven Erinnerung an die Sklaverei im kolonial geprägten Haiti zu suchen ist.
Eine Suche, die im 19. Jahrhundert durch Reiseberichte bloße Versatzstücke nach Nordamerika und Europa gebracht hat. Versatzstücke einer Geschichte, die so nie geschrieben wurde. In kritischer Auseinandersetzung mit westlichen Wissens- und Umgangsformen zur Kolonialgeschichte, nimmt die Arbeit ihren Ausgangspunkt beim Zuckeranbau auf der französische Kolonie Saint-Domingue/ Hispaniola. Der enorm steigenden Zuckernachfrage in Europa wurde durch Plantagenwirtschaft und Sklaverei Rechnung getragen. Der damit verbundene transatlantische Sklavenhandel markiert einen Wendepunkt für die heutigen ökonomischen und politischen Machtverhältnisse.
George A. Romero erschafft 1968 mit seiner zombi Verfilmung Night of the living dead eine populärkulturelle Figur, die losgelöst von ihrem Ursprung bis heute wesentliche Fragmente seiner Entstehungsbedingungen in sich trägt. In zahlreichen Filmen und Videospielen schreibt sich seither – weit über den Tod hinaus – die Geschichte der kolonialen Sklaverei fort.